Informationen

Die Mitglieder der Bürgerinitiative „Bomlitz soll sauber bleiben!“ stellten sich folgende Frage:

„Brauchen wir eine Asphaltmischanlage direkt neben einem Wohngebiet der Gemeinde Bomlitz?“

An dieser Stelle beleuchten wir die Thematik ausführlich. Sollten Sie ebenfalls betroffen sein und weitere Informationen oder Ratschläge zu Strategien gegen die Errichtung eines Asphaltmischwerkes benötigen, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!

VORTEILE:

  • 4 Angestellte, sozialversicherungspflichtig, ganzjährig angestellt?
  • 10 LKW-Fahrer, sozialversicherungspflichtig, ganzjährig angestellt?
  • Gewerbesteuern? Vielleicht mal in einigen Jahren! Gemäß der veröffentlichten Bilanzen des Unternehmens der Vergangenheit, ist nicht kurzfristig mit Einnahmen aus Gewerbesteuern zu rechnen.

NACHTEILE:

  • Emissionen aus dem Verbrennen von Braunkohlestaub an voraussichtlichen 150 Produktionstagen (warme Jahreszeiten):
  • Ausstoß von Kohlenmonoxid, Staub, Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen, Schwefeloxiden, Stickstoffoxiden, zwar innerhalb der gesetzl. Grenzwerte, doch jedes Gramm ist zu viel!
  • Gefährdung der Gesundheit der Einwohner und Kinder im Kindergarten und in den Schulen im nahen Umfeld
  • Negative Auswirkungen auf Luft, Boden, Gewässer, Flora und Fauna (Kann das Obst, Gemüse, Wild und Fisch noch bedenkenlos verzerrt werden?)
  • Mögliche negative Auswirkungen auf die Industrie / Erzeugnisse des Industrieparks (Verpackungen für Lebensmittel, Rohstoffe für Medizin- und Kosmetikprodukte)
  • Belästigungen durch Gestank und Lärm:
  • Gestank von Asphalt, nach Bitumen, durch verheizten Braunkohlestaub…
  • Belästigungen durch Feinstaub: Be- und Entladen, LKW- und Bahnverkehr, Ausstoß aus dem Schornstein
  • 30 LKW (40 Tonner) durchschnittlich pro Tag, die Richtung A7 und A27 bei Bedarf auch Tag und Nacht / Feiertags durch die Gemeinden fahren und die Straßen und Umwelt zusätzlich belasten
  • Durch die Brechanlage, Ent- und Beladen
  • Durch ca. 30 Züge mit einer Länge von 300 bis 600 Metern pro Zug (ca. 4 Minuten bis ein Zug den Schranken vorbei ist), die voraussichtlich morgens vor 6.00 Uhr an den Wohngebieten entlang fahren.

Wir befürchten:

  • Abwanderung der Einwohner aus der Gemeinde Benefeld durch Beeinträchtigung der Lebensqualität
  • Abwertung der Immobilien, keine neuen Kaufinteressen für das Neubaugebiet Benefeld
  • Negative Auswirkungen auf den Tourismus
  • Abwanderung bzw. keine weitere Neuansiedlung von anderen Gewerben im Industriepark
  • Das Gelände (5 ha) hätte ausreichend Platz für 3 Asphaltmischanlagen. Der Betreiber sprach von nur einer Mischanlage. Aber wie viele Anlagen wären in den nächsten Jahren wirklich errichtet worden?

(O.g. Zahlenwerte beruhen auf Angaben des potentiellen Betreibers der Asphaltmischanlage.)

Die Bürgerinitiave entschied sich eindeutig für „NEIN!“ und erstellte Flyer, legte Unterschriftenlisten in der Gemeinde aus, beriet sich mit anderen Bürgerinitiativen zu dem Thema, hielt öffentliche Informationsveranstaltungen ab, zog einen unabhängigen Sachverständigen und die lokale Presse hinzu und erstellte diese Internetseite, um auf das Thema aufmerksam zu machen.